
Inhalt
1. Was ist Royal Icing?
2. Royal Icing anmischen
3. Dekorieren mit Royal Icing
4. Wichtig
1. Was ist Royal Icing?
Erstmals wurde der Begriff Royal Icing in Großbritanniens Könighaus verwendet – daher auch „Royal“ für königlich. In den vergangenen Jahren hat sich besonders in England und den USA der Trend, Kekse mit der süßen Glasur zu verzieren, durchgesetzt. Dort werden meist bunte Cookies für die unterschiedlichsten Anlässe designt, von Babyparty bis hin zur Hochzeit. Aber auch in Deutschland hat sich das Icing über die Zimtsterne hinaus bereits weit unter Tortenkünstlern und Zuckerbäckern verbreitet. Bei uns ist es bekannt als Zucker- Eiweißglasur.
1.1 Unterschied zum Zuckerguss
Normaler Zuckerguss ist meist transparenter und flüssiger. Royal Icing dagegen, härtet aufgrund des darin enthaltenen Eiweißes sehr schnell komplett aus. Durch das deckende Eiweiß lässt es sich zudem sehr gut und kräftig einfärben.
Da die Royal Icing Herstellung sehr aufwändig sein kann und rohes Eiweiß auch eine gewisse Gefahr mit sich bringt, haben wir es uns als Aufgabe gemacht eine Alternative zu finden. Mit dem Royal Icing-Pulver von BackDecor haben wir das perfekte Ergebnis gefunden. Um das Eiweiß zu umgehen, hat man sich für ein Reisprotein entschieden. Aus diesem Grund ist unser Royal Icing vegan, was das herkömmliche Royal Icing nicht ist.
2. Royal Icing anmischen
2.1 Vom Pulver zur Glasur
In einem Eimer werden 300 g Royal Icing Pulver geliefert, welches reichlich für dein Gebäck ausreicht. Vor dem Gebrauch musst du den Eimer gut durchschütteln, weil die verschiedenen Zutaten im Pulver unterschiedlich schwer sind und sich bei der Lagerung und beim Transport in Schichten absetzen könnten. Um eine gleichmäßige Masse zu erhalten, muss man 300 g Royal Icing mit 50 g Wasser vermischen. Dabei musst du unbedingt beachten, dass alle Geräte und Werkzeuge fettfrei sind.
Aber aufgepasst: Die Art des Vermischens ist davon anhängig, was du als Ergebnis haben möchtest.
2.2 Anrühren oder Aufschlagen?
Glasur zum Übergießen oder Überziehen von Keksen oder Kuchen:
Das Pulver und Wasser vorsichtig mit einem Löffel oder einem Schneebesen zusammenmischen.Tipp: Da es bei den ersten paar Malen mit Royal Icing doch sehr schwierig sein kann, die Menge an Wasser richtig einzuschätzen, einfach mit wenig Wasser starten und immer wieder etwas dazugeben. Zwischendurch kann man mithilfe eines Löffels testen, ob das Royal Icing noch zu steif ist oder sich schon gut verarbeiten lässt, in dem man eine kleine Menge Icing auf einen Probekeks tropfen lässt.
Glasur zum Dressieren:
Das Pulver und Wasser mit einem Handmixer mit Schneebesen circa 3 bis 5 Minuten aufschlagen.
Tipp: Da das Royal Icing je nach Art der Anwendung eine andere Konsistenz haben sollte, muss beim Verhältnis vom Wasser zu Pulver variiert werden.
Weniger Wasser ⇨ Steifere Konsistenz
Mehr Wasser ⇨ Flüssigere Konsistenz
Möchte man das Royal Icing zum Dressieren nutzen, ist dieses dann perfekt zum Aufspritzen, wenn der Löffel in der Royal Icing Masse stehen bleibt.
3. Dekorieren mit Royal Icing
3.1 Einfärben und Aromatisieren
Frisch gemischt ist der perfekte Zeitpunkt, um das Icing einzufärben. Die Masse lässt sich am besten mit Gelbfarben (z. B. von Rainbow Dust) einfärben. Um dem Royal Icing eine gewisse Note zu verleihen, bieten sich am besten Aromen an, welche nicht auf Öl basieren. Dabei musst du beachten, dass das Aroma auch eine Flüssigkeit ist und sich die Konsistenz des Icings dadurch leicht ändern lässt. Um ein perfektes Resultat zu erzielen, solltest du lieber mit wenig Wasser beginnen und dich langsam an dein Traumergebnis herantasten.
3.2 Kekse dekorieren
Um Kekse, Lebkuchen, Muffins etc. zu verzieren gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Entweder erzeugt man mithilfe kleiner Linien und Punkte ein Muster (hier muss das Royal Icing relativ fest sein) oder man glasiert den Keks ganzflächig (hier muss das Royal Icing relativ flüssig sein). Wer lieber großflächige Muster und Formen auf seinen Plätzchen und Lebkuchen haben möchte, sollte sich die Zeit nehmen und zwei Massen mit unterschiedlicher Konsistenz anrühren, was sich dann „Outlining and Flooding“ nennt, aber mehr darüber findest du ⇨ hier.
Tipp: Das Royal Icing eignet sich ebenfalls als guter Klebstoff für beispielsweise Lebkuchenhäuser.

3.3 3D- Figuren
Wenn du aber lieber dreidimensionale Motive, wie Blumen, Herzen oder kleine Tannenbäume gestalten möchtest, wie auf dem Bild zusehen, sollte das Icing steif und besonders fest sein, hier also ganz wenig Wasser verwenden. Das Icing kannst du dann gut aufschlagen und wie Baiser-Masse verwenden. Das aufgeschlagene Royal Icing bietet sich ebenfalls als guter Klebstoff für Figuren auf Torten an.
4. Wichtig!
Da das Royal Icing eine sehr dickflüssige Masse ist, musst du es unbedingt mindestens 24 Stunden aushärten lassen, bevor du deine Backstücke weiter dekorierst. Dabei musst du beachten, dass Kekse, welche lediglich mit dem Icing glasiert worden sind, schneller trocknen. Da kann es sich auch nur um wenige Stunden handeln. Dagegen kann das Trocknen einer Icing-Skulptur auch ein paar Tage andauern.
4.1 Zusammenfassung
- Royal Icing eignet sich nicht nur zum Dekorieren, sondern ist ebenfalls ein guter Klebstoff für Lebkuchenhäuser oder Figuren auf Torten.
- Nach dem Anrühren sofort weitermachen, ansonsten trocknet die Masse, es entstehen Klümpchen und kann nicht mehr in einen Spritzbeutel gefüllt werden.
- Das Icing mindestens 24 Stunden trocknen lassen.
- Nach Belieben kann Aroma hinzugefügt werden. (Aber Vorsicht: Das Aroma ist auch eine Flüssigkeit und kann somit die Konsistenz verändern, deswegen lieber weniger Wasser benutzen!)
- Für einen leichten Farbton kann man Royal Icing einfach mit Gelbfarben (z. B. von Rainbow Dust) einfärben.
- Alle Geräte und Werkzeuge müssen unbedingt fettfrei sein.
4.2 Rezeptvorschläge
Das war alles Wichtige rund um das Thema Royal Icing. Und jetzt ran an eure Spritzbeutel und los geht’s! Probiert euch aus, kreiert eure eigenen Motive und lasst eurer Fantasie freien Lauf.
[…] Wege. Wer sich zusätzlich noch intensiver mit dem Thema Royal Icing beschäftigen will, findet ⇨ hier alles über Herkunft, Zubereitung und Varianten der besonderen […]